Sunshine Coast
Gut gelaunt verlassen wir bei strahlendem blauen Himmel die Fähre, die uns von Little River nach Powell River gebracht hat. Nun sind wir also wieder auf dem Festland. Als erstes steuern wir das Einkaufscenter an. Ich (Alena) gehe, wie so oft, einkaufen wahrend Hardy die Emails checkt. Noch lange sitzen wir vor dem Computer und ärgern uns, auch wie so oft, dass wir uns nicht vom Internet losreißen konnten.
Ich scheine mich bei Hardy angesteckt zu haben. Mir ist heiß und kalt und mir fällt alles schwer. Hardy meint, ich trinke wie ein Esel. Dennoch beschließen wir weiter zu radeln, denn Vancouver lockt und hier an der Sunshine Coast ist es sehr bebaut, kein schöner Platz, um sich auszuruhen.
Verschiedenste Menschen empfahlen uns die Route an der Küste anstatt auf Vancouver Island südlich bis nach Nanaimo herunter zu fahren, um dort mit der Fähre zu queren. Es sei so schön hier. Wir können dem nicht so ganz zustimmen. Die Coast sehen wir nur selten, die Straße führt hinter einem Wall aus Bäumen entlang. Es ist hügelig und Seitenstreifen sind Mangelware. Aber wenigstens sehr sonnig ist es.
Um bis nach Vancouver zu gelangen, müssen wir zwei weitere Fähren benutzen. Wir schaffen es, diese zwar knapp aber immerhin ab zupassen und genießen die verkehrsberuhigte Zeit zwischen den Fährstoßzeiten.
Kurz nach der zweiten Bootstrip lernen wir Andrea kennen. Sie radelt allein von Vancouver nach San Diego. Hardy ist begeistert mal wieder quatschen zu können, ich kümmere mich derweil um das Befüllen unserer Wasserflaschen. Andrea möchte eine Runde auf Vancouver Island drehen und danach den Weg an der Küste Richtung Süden antreten. Vielleicht sehen wir sie wieder.
Straßenschilder, die vor „Invasive Plants“ warnen, säumen immer wieder den Straßenrand. Unterwegs hält mir Hardy gerne kleine Vorträge über Neophyten und deren problematischen Eigenschaften. In Kanada wird intensiv gegen eingewanderte und verbreitungsfähige Pflanzen vorgegangen. Manche dieser Pflanzen werden bei Mahd zum falschen Zeitpunkt begünstigt und müssen zur richtigen Zeit mitunter in aufwendiger Handarbeit bekämpft werden.
Am Abend haben wir es nicht leicht einen Schlafplatz zu finden. Es dämmert bereits, als wir nach einer zweistündigen Suche ein unbebautes und zugleich verstecktes Fleckchen finden. Nach unseren vielen Besuchen bei den warmshowers-Mitgliedern, die wirklich toll waren, ist es schön wieder zu zelten und abends allein zu sein und die Zweisamkeit genießen zu können. Ständiges Konzentrieren auf die englische Sprache, permanente Kommunikationsbereitschaft und Offenheit für soziale Kontakte hatte uns in der letzten Zeit ganz schön geschafft. Trotz meines angeschlagen Zustands radelten wir heute wie verrückt. Ich bin mal wieder erstaunt über unsere neu entwickelten Fähigkeiten.
Vancouver
Eine weitere Fährfahrt trennt uns von Vancouver. Ich bin immer noch erkaltet und quäle mich die Steigungen hoch. Wir schaffen diese ganz knapp. Vom Anleger in die Innenstadt gibt es ein interessantes Radwegesystem: Es geht über den Highway. Dessen Seitenstreifen wurde einfach zum Radweg umbenannt. Es fühlt sich an, als fuhren wir auf dem Berliner Stadtring. Auf drei Spuren brausen die Autos und Lastwagen an uns vorbei. Die Sonne burnt. Im Schatten einer Brücke machen wir eine Verschnaufpause. Insgesamt fahren wir ungefähr eine Stunde auf dem Highway. Die Ausfahrt zum Stanley Park ist endlich die unsere! Um ihn zu erreichen, müssen wir über die große Lyons Gate Bridge fahren. Eine lange, gebogene Brücke, auf der es erst einmal bergauf geht. Zum Glück gibt es auch hier eine Fahrradspur.
Wir sind völlig verwirrt, begeistert und überwältigt zugleich, plötzlich schwappt das Grossstadtleben wie eine hereinbrechende Welle über uns und schließt uns sogleich mit ein. Der Autoverkehr der Rushhour schiebt sich neben uns über die Brücke, Rennradler überholen uns, Fußgänger genießen die tolle Aussicht, über uns kreisen Flugzeuge und unter uns laufen riesige Kreuzfahrtschiffe neben vielen kleinen Segelbooten aus. Es ist laut und riecht ganz anders. Das Leben pulsiert hier. Wir wissen nicht, was mit uns geschieht und vor allem nicht, wo wir als erstes hinschauen sollen! Vancouver, das ist unsere erste Großstadt nach dem Verlassen Berlins. Die lange Zeit in der Wildnis und Einsamkeit Alaskas und Kanadas macht sich nun bemerkbar, wir können es nicht so ganz fassen in einer Stadt zu sein, sind dennoch total begeistert!
Rennradfahrer und Fußgänger bleiben stehen, um sich mit uns zu unterhalten. Sie bieten uns eine Bleibe an. Wir lehnen dankend ab, haben wir uns wieder etwas über warmshowers organisiert. Diesmal wohnen wir bei Florian. Der hatte uns bereits bis ins kleinste Detail den Weg zu seinem Haus auf den verschiedenen Fahrradwegen beschrieben. Wir sind begeistert von dem gut ausgebauten Radwegsystem der Stadt, welches intensiv genutzt wird.
Wir brauchen bestimmt zwei Stunden zu Florian. Immer wieder halten wir an und können uns nicht satt sehen. Wir bahnen uns den Weg durch den riesigen Stanley Park. Die Leute hier gehen spazieren, hängen rum oder machen Sport. Für uns total interessant!
Wir folgen dem Radweg zur Promenade. Hier liegen große sowie kleine Segel- und Motorboote vertäut. Wir bewundern die Glasfassaden der riesigen Hochhäuser. Auf den Rasenflächen zwischen den Häusern macht eine Gruppe Gymnastik, andere Menschen stehen mit Stechpaddeln auf ihren Surfbrettern, um so durch den Hafen zu fahren. Auf einigen Surfbrettern sitzen sogar Hunde ganz vorn mit drauf. Dies ist eine völlig neue Sportart für uns. Es sieht schwierig und anstrengend aus.
Am frühen Abend kommen wir dann doch noch bei Florian an. Er wohnt mit seiner Freundin Rebecca und ihren beiden Söhnen Chan und Annuk in einem kleinen alten blauen Holzhaus in einem ruhigen Viertel in der Nähe von Chinatown. Der Rest der Familie ist gerade auf einem Verwandtenbesuch in der Schweiz .
Florian ist lustigerweise Landschaftsarchitekt. So geraten Hardy und er des öfteren ins Fachsimpeln. Weitere Berührungspunkte sind ihre gemeinsame Leidenschaft für kreisrunde Brillen.
Rebecca und Florian starteten vor einigen Jahren mit der gleiche Idee wie wir ihre Reise. In Vancouver verweilten sie einige Zeit, Rebecca wurde schwanger und als Chan alt genug war, etwa mit zwei Jahren, konnte die Reise weiter gehen. Die drei sind ganz langsam bis nach Ushuaia geradelt, mit einem Kinderfahrrad und einem Anhänger im Gepäck. In Neuseeland stellten sie fest, dass irgendwie die Luft raus sei. Zudem kam Chan in ein Alter, indem Freundschaften und ein festes zu Hause für ihn immer wichtiger wurden. So kehrten sie nach Vancouver zurück. Wir sind begeistert bei einem für uns so interessanten, inspirierenden und lieben Gastgeber gelandet zu sein. Florian erzählt uns viel über ihre Reise und hält für uns eine persönliche Diashow. Wir fachsimpeln über Zelte und Schlafsäcke und studieren mit ihm Karten. Auf ihrem Computer laufen im Hintergrund Fotos der Reise und an den Wanden hängen neben Kinderzeichnungen ebenso welche. Hardy und ich sind beeindruckt und begeistert von ihrem Abenteuer als Familie. Und kommen zu der Erkenntnis, dass es anscheinend doch gut geht mit einem so kleinen Kind eine Radreise anzutreten. Das konnte ich mir bisher nicht vorstellen. Klar, sind die drei bestimmt wesentlich langsamer unterwegs gewesen als wir es z.B. zur Zeit sind. Ich bin tief beeindruckt wo der Art, wie anscheinend Rebecca und Florian mit ihren Bedürfnissen und vor allem mit den von Chan umgegangen sind.
Wir fühlen uns in dieser kleinen Wohnung mit ihrer gemütlichen Atmosphäre super wohl und bleiben letztendlich länger als eigentlich beabsichtigt. Vancouver hat einfach so vieles zu bieten, Stadtleben kann ja so schön sein!
Am morgen schlafen wir erst einmal aus und kommen dementsprechend spät vor die Tür. Ich mochte mir die Promenade mit all ihren Schiffen noch mal in Ruhe ansehen und danach gehts nach Chinatown. Neben vielen chinesischen Lebensmittel- und Souvenirläden treffen wir auf viele schräge Gestalten in diesem Viertel. Florian erklärt uns später, das insbesondere in dieser Gegend viele obdachlose und drogenabhängige Menschen leben würden. Das Viertel, in dem Florian wohnt liegt genau daneben und er empfiehlt uns des nachts die Räder mit in die Wohnung zu nehmen. Auch ist Vancouver bekannt für Fahrraddiebstahl, wir wurden bereits von unseren Hosts auf Denman Island vorgewarnt. So leiht uns Florian ein gutes Bügelschloss aus. Wir haben nur zwei Kabelschlosser dabei und fangen an darüber nach zu sinnieren, ob wir nicht eines der beiden gegen ein stabileres Bügelschloss austauschen sollten.
Heute Abend kriegen wir außerdem Besuch, Florian hat zwei andere Warmshower-Gaeste, für die er wegen unserer Anwesenheit keinen Platz hatte, sowie deren Host zum Abendbrot eingeladen. Hardy bereitet fleißig Seitan vor, der super ankommt. Wir lernen Siobhan und Matt aus Australien kennen, die, wie es der Zufall will, auch bis nach Argentinien radeln wollen. Die Beiden sind begeisterte Surfer und haben ihre (kleinen) Bretter natürlich mit dabei. Um diese transportieren zu können, haben sie sich Räder gekauft, deren Rahmen verlängert ist, so dass sie die Surfbretter auf dem Gepackträger platzieren können. Zudem radeln sie mit extra dicken Reifen, um auch am Strand fahren zu können. Hardy und ich sind uns in diesem Punkt einig: das wären keine Räder für uns. Auch können wir es uns nicht vorstellen am Strand zu fahren, da das Salz die Kette sowie die Gangschaltung angreift.
Wahrend wir mit den Rädern die Innenstadt erkunden, treffen wir Walter zufällig an einer Bushaltestelle wieder, als er gerade mit seinem Rucksack auf dem Rücken aussteigt. Wow, wir haben nicht damit gerechnet ihn plötzlich hier in der Großstadt zu sehen und verabreden uns, um am folgenden Tag gemeinsam Sushi essen zu gehen.
Am frühen Abend gehen wir zu einer critical mass . Diese findet einmal monatlich statt. Hunderte von Radfahrern treffen sich, um gemeinsam den Punkt der kritischen Masse zu überschreiten und eine Runde auf den Straßen Vancouvers zu drehen. Sie wollen nicht den Verkehr blockieren, sie sind nun der Verkehr. Demonstriert wird für eine fahrradfreundlichere Welt in der aus ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten kritisch und reflektiert mit der Nutzung verbrennungsmotorbetriebener Vehikel umgegangen wird. Wir sind beide tief beeindruckt, wie viele Radfahrer gekommen sind. Jung und Alt machen sich auf den verschiedensten Fahrrädern auf der Straße breit. Einige haben Boxen auf ihren Gepackträgern montiert und begleiten uns mit Musik. Was für eine Stimmung, so viele begeisterte Radler! Immer wieder fahren Leute vor, um sich quer vor die Autos der kreuzenden Straßen zu stellen. Einige Autofahrer hupen uns herzlich zu, andere sind genervt des verursachten Stillstandes. Viele Fussgänger freuen sich und klatschen uns zu, Fotos werden von allen Seiten geknipst. Auch Polizisten auf Mountainbikes sind mit dabei und begleiten den Zug am Rande. Nach einem Anstieg ist einer von ihnen im Gegensatz zu den meisten Radlern total außer Atem, ha ha! Wir sehen auch, dass die Polizisten doch wirklich Knöllchen an biertrinkende Radler verteilen.
In einer bestimmt 20 km langen Runde geht es über alle Brücken Vancouvers. Auf ihnen wird kurz gestoppt und gefeiert, indem die Drahtesel in die Luft gehoben werden. Wir sind heute so viele Radler, dass es diesmal auch auf die große Lyons Gate Bridge geschafft wird. Vor Ort freuen sich die Leute riesig und verweilen langer, bis die Polizei die Menschen nötigt die Brücke zu verlassen. Jene war komplett gesperrt worden. Zum Abschluss geht es in den nahen Stanley Park, in dem sich langsam die Masse auflöst.
Auch wir fahren nach Hause. Wir sind noch mit Florian verabredet, er will uns weitere Fotos über seine Reise zeigen. Am Wochenende werden wir sturmfreie Bude haben, da Florian mit Freunden einen nahen Gletscher besteigen will. Für unsere Zeit in Vancouver haben wir ein zu Hause gefunden. Wir fühlen uns super wohl im kleinen blauen Haus. Es tut uns gut und gibt uns neue Kraft für weitere Kilometer.
Mit Walter treffen wir uns downtown, um ein „all you can eat sushi“ für 12 $ pro Person zu genießen. Da die Zeit des Verweilens im Restaurants auf 1 1/2 Stunden begrenzt ist, beeilen wir uns und bestellen quer Beet, ohne zu wissen, was uns erwartet. Es ist eine leckere und sehr interessante Erfahrung.
Wir nutzen die Infrastruktur der Stadt, um bei Mountain Equipment Coop, dem hiesigen Outdoorshop, ausstehendes Equipment zu kaufen. Eine neue Kette, Socken sowie Schnellspanner sind fällig. Leider können, bzw. wollen die Mitarbeiter uns nicht mit meinem Isomattenproblem helfen. Da ich die kaputte Isomatte nicht hier gekauft hatte, können natürlich sie auf Garantie nichts tun. So ein Mist! Wir planen im nahen Victoria eine andere Filiale unsicher zu machen.
Ebenso nutzen wir die Zeit, um intensiv mit unseren Familien zu telefonieren und zu skypen. Es ist schon, mal wieder mündlichen und nicht nur schriftlichen Kontakt zu haben!
Als Florian abends völlig müde von seiner Wanderung heimkehrt, warten wir bereits mit einem leckeren Abendessen auf ihn. Hardy hatte auf dem Fischmarkt einen pink salmon (Lachs) gekauft, den wir alle drei genießen. Es ist unser letzter gemeinsamer Abend. Wir verabschieden uns herzlich. Schade, dass wir den Rest der Familie nicht kennen lernen konnten. Vielleicht treffen wir sie irgendwo auf dieser Erde wieder. Florian meint, ihre Reise wäre noch nicht zu ende und Rebecca habe bereits weitere Plane!
Victoria (Vancouver Island)
Unser Weg in die USA (hier „lower 48th“) fuhrt uns per Boot zurück nach Vancouver Island. Von dort werden wir in ein paar Tagen mit der nächsten Fahre nach Washington übersetzen.
Um zum Pier zu gelangen, müssen wir das riesige Vancouver durchqueren, d.h. 40 km Stadtverkehr. Dafür brauchen wir drei Stunden. Ich mag es nach wie vor nicht in urbanen Räumen zu radeln. Für mich bedeutet dies einen großen Stressfaktor. Zum Glück haben wir einen Radwegestadtplan dabei, so dass sich die Strecke letztendlich als durchaus machbar heraus stellt. Vor dem George Massey Tunnel warten wir eine Stunde auf ein Fahrradtaxi. Dieser darf nur mit dem Auto durchquert werden. Zusammen mit dem muffeligen und unfreundlichen indischen Fahrer laden wir die Räder auf den Anhänger. Wir sind überrascht, das Taxi ist umsonst.
Auf dem großen Gelände der Fährgesellschaft sehen wir zum erstem Mal Schilder, die das Ausfuehren von Bienen ausdrücklich verbieten. Wir gelangen zurück nach Vancouver Island und haben an diesem Tag noch weitere 30 km vor uns, um Victoria zu erreichen. Dort haben wir natürlich wieder einen warmshowers-host gefunden! Diesmal wohnen wir bei Luke, der mit vier weiteren Freunden zusammen lebt. Es gibt zwei Katzen und im Vorgarten laufen fünf Hühner herum. Diese sympathisch chaotische WG erinnert uns sehr an die KITA zu Hause. Im Garten bauen sie Gemüse und Obst an, es gibt Kräuter und jede Menge Brombeeren, die gerade reif sind. Die Küche der Fünf ist derzeit (oder meistens?) ein nettes Durcheinander. Es hängen getrocknete Kräuter herum, die Regale sind voller Essen. Im Moment sind sie mit dem Einwecken von Roter Beete, Tomaten und diversen Fruchten beschäftigt. Die Küche ist viel zu klein für all die Einweckgeräte und die vielen Menschen. Wir setzen uns in eine Ecke und beobachten interessiert die Szenerie. Sie scheinen das Einwecken voll drauf zu haben. Alles geht zack zack. Wir tragen unseren dazu Teil bei, indem wir die Küche putzen. Die Fünf sind super nett und interessant. Unsere Gesprächsthemen bewegen sich um Punkrock auf Vancouver Island und die hiesige Squatterszene (klein). Wir scheinen in der alternativen Szene gelandet zu sein. Das hatten wir schon lang nicht mehr.
Am Morgen dürfen wir frische Eier verspeisen. Luke berichtet begeistert, dass die Hühner fast keine Arbeit verursachen … und Hardys Idee der Hühnerhaltung im KITA-Garten nach unserer Rückkehr nimmt weitere Formen an.
Wir besichtigen Downtown sowie Chinatown und essen unseren ersten Burrito zum Mittag. Diesmal haben wir beim Mountain Equipment Store Erfolg! Dank unserer, bzw. Hardys freundlicher und zugleich penetranter Art sowie einem Anruf seinerseits bei Therm A Rest (dem Isomattenhersteller) in Seattle, bekomme ich eine neue Isomatte gegen meine alte kostenlos ausgetauscht. Meine Freude ist groß! Denn dies war auch dringend notwendig, die Beule genau in der Mitte der Matratze wurde immer grosser und ich traute mich schon gar nicht mehr sie richtig aufzupusten. Zudem habe ich das neuste Modell bekommen, da meine alte Matratze nicht mehr hergestellt wird! Wir kaufen doch ein Bügelschloss und neue Regenüberzieher für Hardys alte Hinterradtaschen.
Victoria wurde uns als eine sehr schone englische Stadt beschrieben, mit typisch englischen Garten und Teeladen. Wir finden keines von beidem und können der Schönheit nicht so ganz zustimmen. So beschließen wir keinen zweiten Tag zu bleiben. Wahrscheinlich ist aber unsere aufflammende Reiseunruhe ausschlaggebendes Moment. Ab Port Angeles in Washington/USA soll endlich mal wieder einige Wochen kontinuierlich radelnd gereist werden… Wir freuen uns drauf!