Radeln auf verlassenen Pisten im Altiplano – von La Paz via Nordchile, bis nach Sajama (Bolivien-Chile-Bolivien/August 2013)

Einen ganz besonderen Schmankerl haben wir uns vorgenommen: Eine Runde durchs bolivianische Altiplano mit einem Schlenker nach Nordchile in den Nationalpark Lauca, um danach wieder nach Bolivien einzureisen. Das vorläufige Ziel heißt Sajama, am Fuße des gleichnamigen Vulkans gelegen.

Das Radeln im 4000der Bereich wird sich nicht nur aufgrund der Höhe, sondern auch durch die Kälte und den starken Wind bemerkbar machen. Dazu kommen wundervolle Sand- und Schotterpisten mit knackigen Steigungen – wir freuen uns tierisch – auf die Anstrengungen aber auch auf Weite, Einsamkeit und wilde Natur.

Adiós La Paz
Nach über zwei Wochen schwingen wir uns wieder auf die Räder und verlassen die casa de ciclistas, in der wir uns sehr wohl gefühlt haben. Der Stadtverkehr ist chaotisch und nervenaufreibend. Endlich erreichen wir die Autobahn, auf deren Seitenstreifen wir uns hoch nach El Alto schuften. Die lange Pause macht sich bemerkbar, das Bergauffahren hat es in sich.
Heute kommen wir nicht mehr weit. Nach ganzen 37km kehren wir im einzigen Hotel im Dorf Viacha ein, denn Hardy kränkelt. Wir genießen noch ein letztes Mal den Komfort einer heißen Dusche, sowie Internetcafés und vieler kleiner Läden, denn in den folgenden zehn Tagen erwarten wir nichts dergleichen. Wir schlendern über den Markt und halten Schwätzchen mit den sehr freundlichen Muttis.

Winter lässt grüßen
Eine tolle Asphaltstraße führt uns durch gelbe Weite vorbei an Lehmhäusern in Richtung Oruru. Bei Chacoma ist ein Seil über den Weg gespannt, bei genauerem Hinsehen erkennen wir, dass die Baracke daneben eine Militärstation ist. Wir müssen die Pässe vorzeigen und uns registrieren lassen. Der freundliche Offizier füllt unsere Wasserflaschen auf und gibt uns nicht nur einmal eine Warnung mit auf den Weg. Hier sei es gefährlich, wir sollten auf uns aufpassen und niemals im Dunkeln radeln. Für den Notfall bekommen wir noch seine Handytelefonnummer. Wir bedanken uns und setzen unseren Weg fort. Unsicher fühlen wir uns hier nicht, im Gegenteil.

Kurz darauf biegen wir nach Westen auf eine Piste ab. Nun geht’s los! Der Schotter flutscht unter den Reifen weg, als wir einen Hügel nach dem anderen erklimmen. Die Sonne burnt, der Wind ist kalt. Es ist kräftezehrend. Wir merken, dass wir unsere Kondition neu erarbeiten müssen und kommen recht langsam voran.
Am späten Nachmittag finden wir nach langer Suche einen ganz versteckten Zeltplatz etwa 10km vor dem Dorf Caquiaviri. Erschöpft bauen wir fix das Zelt auf, denn eine tiefe, dunkle Wolkenfront naht rasch.

Das bolivianische Wetter zeigt uns all seine Register: auf Sturm folgt ein Gewitter genau über uns. Daraus wird ein Hagelsturm, der in Schnee übergeht. Es schneit die ganze Nach hindurch. Regelmäßig müssen wir von Innen gegen die Zeltwände drücken, um die weiße Last herunter zu befördern. Im Morgengrauen schaufelt Hardy all den drückenden Schnee auf den Apsiden beiseite, der hatte das 3-Mann-Zelt auf ein 1,5-Mann-Zelt schrumpfen lassen. Erstaunlicherweise ist es drinnen nicht super kalt, es fühlt sich an wie in einem Iglu.

Am Morgen haben wir dann 20cm Schnee, als wir abbauen und die Räder wieder auf die Piste zerren. Sie hat sich in eine braune Matsche verwandelt. Diese klebt wie Sau. Es taut. Pfützen stehen. Die paar vorbeifahrenden Autos verhelfen uns jedes Mal zu einer tollen Schlammdusche.

Schneeregen versüßt die kurze Fahrt in nächste Dorf. Wir fackeln nicht lange und brechen für heute ab. Wir quartieren uns in einem Kämmerchen in Caquiaviri ein. Es gibt keine Klos und keine Dusche, aber immerhin fließend Wasser und ab und an Elektrizität. Dafür überrascht uns das Angebot des Miniladens. Wir erstehen Eier, Brot und Gemüse.
Die Kinder im Ort haben fleißig gebaut. Hier werden keine Schneemänner, sondern Schneehasen kreiert! Wir hören, dass so ein Wintereinbruch im August schon vorkommen kann. „Morgen scheint aber wieder die Sonne!“, versichert uns ein alter Mann.

Er hat recht! Bei wärmenden Sonnenschein rollen wir auf weiterhin matschiger Piste durch wunderschöne, tauende Schneelandschaft voran. Der Matsch trocknet alsbald, dafür beschert uns heftiger Gegenwind auf den letzten 20km vor Achiri Freude. Mit 6km/h kämpfen wir uns auf der Wellblechpiste voran und sind fix und alle, als wir endlich ankommen. Heute ist Sonntag, im Rathaus neben der Kirche treffen wir auf den subalcalde Nelson, der uns einen Platz im Bettenlager des Rathauses anbietet. Eloy, der nette Portier, kommt auf eine bessere Idee.

Er führt uns zum Gästehaus des Ortes. Wir sind beeindruckt und bekommen ein ganzes Haus für uns. Es gibt zwar im ganzen Ort weder fließend Wasser, noch Toiletten oder Elektrizität, aber wir sind gut mit Wasservorräten ausgestattet und finden es im windstillen alten Haus super. Die Sonne hat den verfallenen Wintergarten aufgewärmt, hier wachsen kreuz und quer rot blühende Blumen. Es duftet herrlich.

In Richtung chilenischer Grenze
Die Sonne scheint, dennoch sind wir dick angezogen, trotz der Anstrengung. Denn es geht mal wieder hoch und runter. Wir rütteln mit 7-9km/h voran. Die Fahrbahn hat sich in eine tiefe Wellblechpiste verwandelt, deren Wellentäler und -rücken eine Differenz bis zu 10cm aufweisen. Wir und die Räder werden nur so durchgeschüttelt. Oftmals versuchen wir auf den Rand der Fahrbahn auszuweichen, in dem fix die Räder in weichen Sand versinken.
Bewusst halten wir alle bewältigten 10km an, um uns hinzusetzen und eine Kleinigkeit zu essen. Der warme Kaffee aus der Thermoskanne tut gut und wir tanken neue Energie.

Bei einer solchen Pause treffen wir auf einen Typen, der mit seinem Schaf an der Strippe den Weg entlang läuft. Er meint, er kenne die ganze Gegend, hätte sie bereits erlaufen. Aber auf den Vulkan Sajama mit seinen über 6000m, nein, da wäre noch nie ein Mensch hinaufgestiegen, es wäre ja viel zu kalt, mit all dem Eis und da oben könne man nicht mehr atmen, sagt er.

Wir machen uns auf, um den Pass Abra Pucamaya (4288m) zu erklimmen. Auch hier wird uns die Luft schon dünne.
Berengela ist ein verlassenes Geisterdorf. Auf der windigen, staubigen plaza vor der schiefen Kirche halten wir an, kaufen an einem kleinen Stand aus Planen eine Quina Cola und füllen die Wasserflaschen auf. Ein Mann in den 50zigern erklärt uns, dass vor 20 Jahren hier die Menschen vom Kartoffelanbau gelebt hätten. Aber nun seien die Böden ausgelaugt und der Klimawandel beschert mehr Kälte, so dass all die Bewohner in die Stadt (La Paz) abgewandert seien. Wir erzählen, dass wir nach Chile rüberfahren werden und er holt aus, dass dies bis einmal zum Meer ja mal bolivianisches Territorium gewesen war, welches im Krieg an das Nachbarland verloren ginge. Er sagt, für die jetzige Generation sei dies kein Problem mehr, da gäbe es kein böses Blut um diese Region.

Wir machen uns auf dem Weg und schaffen auf den nicht auf zuhörend wollenden Auf und Abs noch ein paar Kilometerchen. Hinter einem Hügel neben der Piste kurz vor der ciudad de las piedras (der Stadt der Steine) schlafen wir heute. Es wird bitter kalt, -10Grad Celsius. Die Wasserflaschen im Zelt gefrieren teilweise. Dick angezogen ist die Kälte bis jetzt in den Schlafsäcken auszuhalten, nur das Anziehen am frühen Morgen ist jedes mal eine Überwindung.

Am nächsten Vormittag passieren wir am Fluss Mauri mal wieder einen Militärkontrollposten. Der Beamte fragt uns wo wir geschlafen hätten und kriegt dann einen Schreck. Er sagt, ob wir denn nicht Angst gehabt hätten bei der Stadt der Steine zu zelten, denn in der Nacht werden die Steine lebendig und erschlagen einen. Aha, nun wissen wir warum im Windschatten der Felsformationen eben keine Hütten standen.

Charaña ist ein „großes“ Grenzdorf, in dem nach einigen Suchen in all den kleinen, versteckten Ländchen „alles“ zu finden ist. Wir bekommen sogar Brot und Benzin für den Kocher. Ansonsten ist Totehose. Der Wind pustet den Sand über die verlassene plaza, an deren Ecke eine fette Kaserne steht. Der Lehrer des Ortes kommt auf uns zu. Er ist ganz begeistert von Hardys Fahrrad und kann nicht verstehen, dass wir es ihm nicht verkaufen wollen, er zahle auch gut und wir könnten uns doch in Deutschland ein neues kaufen. Er will es mal schieben und fährt dann auch wackelnd ein paar Meter.
Von der netten Verkäuferin im Laden werden wir zu einer Limo und einer Mandarine eingeladen. Sie setzt sich zu uns und will sich unterhalten.

Die letzten paar Kilometer nach Chile sind von der übelsten Sorte. Dicke Steine liegen auf dem Weg. Wir schieben mühselig durch den Sand im Gestrüpp neben der Piste. Dabei können wir wunderschön einen Hintern im offenen Freiluftklo gleich neben dem Ort begutachten (Na‘ da passen wir mal lieber auf wo wir hintreten…).

Chile
In Visviri verlassen wir Bolivien. Die Grenzstation besteht nur aus ein paar Containern, der eigentliche Ort folgt kurz darauf. Die Aus- und Einreise ist kein Problem. Die chilenischen Container sehen viel moderner aus, als die bolivianischen. Drinnen liegt Auslegware und ein Heizlüfter spendet Wärme, dazu plärrt chilenisches Radio. Auch erstaunt uns eine andere Sache, die uns sofort ins Auge fälllt: Hier stehen Mülltonnen herum. Echte Plastikmülltonnen wie in Berlin. Wir kommen nicht mehr drauf, wann wir die das letzte Mal gesehen haben.
Uns trifft sogleich der nächste Schlag, denn just nach der Grenzlinie treffen wir auf funkelnagelneuen Asphalt und surren hinunter nach Visviri pueblo. Wir kommen uns vor wie in die USA zurück katapultiert und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auf der ordentlichen, modernen plaza stehen Straßenlaternen, es gibt funktionierende Wasserspender und Fitnessgeräte. Jede Menge Pick Ups stehen herum, in den ein Mann Hardy sogleich einlädt, um ihn drei Blocks weiter zu einem Laden zu fahren. Wir dürfen in der modernen Gemeindehalle nächtigen und werden Gäste eines Vortrages (mit PowerPoint und Beamer) zur Aktivierung älterer Muttis für Frauenfußball. Werbegeschenke werden verteilt. Auch wir bekommen ein Capy und Schlüsselanhänger geschenkt.

Wehmütig verlassen wir am folgenden Morgen den schönen Asphalt nach nur 2km und biegen in Richtung Tacora ab. Der steinige Schotter ist hier eher von der sandigen Sorte und beschert uns oft ein Hin- und Hergerutsche. Im kleinsten Gang treten wir mit Druck in den Beinen und Kraft in den Händen, um den Lenker im Griff zu behalten, voran.

Auf den langen, steilen Anstiegen, steigen wir bald beide ab und schieben im Schneckentempo die schweren Räder die Hänge hinauf. Endlich haben wir den Abra Chapoco mit 4400m erschoben. Nun wird es für ein Weile flacher.

Es ist wunderschön hier. Auf den Kuppel der Hügel haben wir einen tollen Überblick auf andere Sandpisten, die ins Nirgendwo zu führen scheinen. Es umgibt uns eine sandige, trockene Landschaft mit büscheligem Gras, in der Vicuñas grasen.
Eine lange Gerade führt schnurstracks auf einen See zu, dessen Teil sich auf peruanischem Gebiet befinden muss. Wir schaffen mit Rückenwind sogar mal holprige 15km/h. Es macht Spaß hier zu rollen.

Im kleinen Dorf Chislluma setzen wir uns in die Bushaltestelle neben der Schule und essen geschützt vor dem mittlerweile heftig blasenden Wind. Alsbald kommen vier Kinder im Alter von 6-11 Jahren herbei. Sie haben gerade Mittagspause und leisten uns Gesellschaft.

Wir wollen den Rückenwind ausnutzen, der uns die Hänge hinaufbläst und kurven fleißig voran. In der Militärbasis im kleinen Tacoma kann ich die Wasservorräte auffüllen und erfahre, dass in Chile der Wehrdienst Pflicht ist. Die jungen Soldaten sind hier stationiert, da aktuell politische Konflikte über Territorial-Ansprüche sowohl mit Peru als auch mit Bolivien lodern. Evo Morales sei der erste bolivianische Präsident, der die festgelegten Verträge von 1904 anfechtet und Landmassen bis zum Meer zurückfordert. Jegliche politische Kommunikation sei auf Eis gelegt.

Eisig wird es auch wieder diese Nacht, als wir nah am Dorf Humapalca an einem Bach mit einem wahnsinnigen Blick auf den gewaltigen Vulkan Tacoma zelten.
Und eisig wird es ebenso, als wir am Morgen barfuß einen Bach kreuzen müssen. Ich könnte schreien vor Schmerzen.
Zum Glück hat die Quebrada Allane ganz unten in einem abgefahrenen Canyon, der uns landschaftlich an den Grand Canyon erinnert, einen tiefen Wasserstand von nur 30cm. Da reicht es aus die Vordertaschen hinten drauf zu schnallen und barfuß hindurch zu radeln, was irre Spaß macht!

Weniger lustig ist der 20km lange, zum Teil steile Anstieg wieder hinaus aus dem Canyon und im Anschluss gleich hinauf auf den höchsten Pass der Runde. Mit lauter Musik auf den Ohren kämpfen wir uns empor. Leider nimmt der Wind stetig zu. Ich kann nicht mehr und brauche alle paar hundert Meter eine Atempause. Zähneknirschend willigt Hardy ein, wir brechen nach 11km Steigung ab und verschieben den Rest des Anstieges auf morgen früh.

Dafür belohnt uns ein schön kitschiger Sonnenuntergang mit Blick auf den Tacoma in der Ferne für diesen windigen Platz.

Für die fehlenden paar Kilometer hinauf benötigen wir über zwei Stunden schönste Tretarbeit. Überglücklich kommen wir am Pass mit seinen 5250m an. Schneebedeckte Landschaft umgibt uns. Wir blicken in tolle Täler mit roten Steinen.

Sogleich geht es flott und sehr holperig die folgenden 15km hinab zur Schnellstraße. Der ungewohnte, nicht aufhörende Strom von beladenen Fernkraftwagen stresst uns. Man muss gar nicht aufs Nummernschild achten, so erkennen wir die chilenischen oder bolivianischen Fahrer an ihrem rücksichtsvollem bzw. rücksichtslosem Fahrstil.

Bald rückt majestätisch der schneebedeckte Vulkan Parinacota ins Bild. Er lässt uns nicht los, „ein Schlafplatz mit Blick auf ihn muss heute sein“, meint Hardy. Bald finden wir in den windgeschützten Grundmauern eines alten Steinhauses einen guten Platz mit glorreichem Ausblick.

Back to Bolivia
Am Vormittag des folgenden Tages überholen wir in schneller Fahrt all die an der Grenze wartenden LKWs und preschen zur Migration. Bei dieser Einreise nach Bolivien will uns der Grenzbeamte nur 30 Tage geben. Willkür nenne ich das, aber die Zeit reicht uns aus.
Im nahen Durchgangsort Tambo Quemado kriegen wir von der lustlosen Bedienung beim Mittagessen sogleich die außerordentliche bolivianische Unfreundlichkeit zu spüren. Bereits nach 20 Minuten in Bolivien sag Hardy: “Ich freu‘ mich schon, wenn wir wieder nach Chile einreisen“. Aber dafür ist die Verkäuferin im Laden um so netter, bei der wir all unsere dahin geschiedenen Vorräte mit einem Großeinkauf auffüllen.

Endspurt nach Sajama
Nur noch 11 läppische Kilometer trennen uns von unserem Pausenort Sajama. Wir biegen ab auf eine schmale Piste, die in weit besseren Konditionen sein soll als die „Richtige“. Aber auch diese erweist sich als übelste Sandpartie. Zudem gibt es natürlich nicht nur einen Weg, immer wieder zweigen Minipisten ab. In der Ferne sehen wir bereits das langersehnte Ziel, nur führt unsere Piste leider total in die falsche Richtung.
Wir beschließen abzuzweigen und über einen fast ausgetrockneten See zu schieben. Das geht ja noch relativ gut. Es folgen jedoch diverse buckelige Weiden, auf denen Alpakas grasen. Zäune müssen überwunden werden. Zum ersten Mal auf unserer Reise muss leider der unterste Stacheldraht eines Zaunes dran glauben. Zack und Hardy hat ihn mit der Zange durchgezippt. Nun passen die Räder drunter her. Das Geschiebe und Gezerre zieht sich über zwei Stunden hin. Zum zweiten Mal auf dieser Reise frage ich mich warum tue ich mir das eigentlich an. Wir sind total ausgelaugt. In der Ferne sehen wir die „richtige“ Piste und schieben darauf zu. In der Tat, sie ist bei weitem viel sandiger als die Erste. Fahren ist nicht möglich. So schieben wir weiter stur vor uns hin, die letzten Kraftreserven mobilisierend.

Als wir dann endlich in Sajama angekommen sind, will doch irgend so ein junger Mensch auch noch Eintrittsgeld für das Dorf, bzw. für die touristischen Attraktionen haben. Wir sagen, dass wir sie nicht nutzen werden und lassen ihn bestimmt abblitzen.
Dann mieten wir uns ins beste Hotel des Dorfes ein (Hostal Sajama) und finden den eigenen kleinen Bungalow einfach nur klasse! Das Bett ist weich und die Dusche immerhin warm. Der Dreck der vergangenen zehn Tage fließt zu Boden, die vom Schmutz stehende Wäsche wird gewaschen und die verschlammten Fahrräder gleich mit. Wir gönnen uns zwei Tage mit Relaxen und schlendern hin und her durch das Kaff.

Kräfte tanken heißt es, denn uns steht eine weitere harte Runde über die zwei Salzseen und sodann vorbei an ein paar Lagunen (die Lagunenroute) Richtung San Pedro de Atacama (Chile) an. Bolivien wird noch einmal all seine Register ziehen – wie immer, wir freuen uns drauf!

Fazit:
Diese Runde ist eine der anstrengendsten seit Monaten gewesen. Besonders die klimatischen Verhältnisse haben an unseren Körpern gezerrt. Des öfteren hatten wir des nachts im Zelt Temperaturen von -10Grad. Gleichzeitig ist sie aber auch eine der schönsten Runden seit langem gewesen. Radeln in der Weite und Kargheit des Altiplanos mit Blicken auf schneebedeckte 6000der Vulkane ist unglaublich!

Das Erlangen von Wasser ist kein Problem, immer wieder trifft man auf kleine Dörfer oder Militärbasen. In den kleinen Dörfern in Chile haben wir keine Läden gesehen.

Weitere Infos zu dieser Tour findet Ihr bei andesbybike. Die Fotos zum Text gibt es wie immer in der Galerie.

BolivienPermalink

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